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Die Geschichte

Die Geschichte

der Herz-Jesu-Kirche Oberlohberg

der Herz-Jesu-Kirche Oberlohberg

Geschichte der Herz Jesu Kirche Oberlohberg Dinslaken

An der Landstraße von Essen über Sterkrade zur Lippe bzw. nach Dorsten und Recklinghausen wurde wahrscheinlich im 10. Jahrhundert in Hiesfeld (vor 1183 Histincuelde) eine Kirche gegründet, zu deren Einzugsbereich auch das Gebiet von Dinslaken gehörte.

Nach Abpfarrung von Dinslaken St. Vincentius im Jahr 1436 umfasste das mittelalterliche Kirchspiel neben dem Dorf Hiesfeld die Bauernschaften Barmingholt, Mittel-, Ober- und Unterlohberg. Die Gemeinde nahm 1583 das evangelische Bekenntnis an. Seitdem wurden die wenigen Katholiken von Dinslaken St. Vincentius seelsorglich betreut. Von manchen wurde ein Kirchweg bis zu einer Stunde gefordert, wenn sie die Messe in Dinslaken besuchen wollten. Dieser Zustand ließ sich nur halten, weil Hiesfeld katholische Diaspora war und nur wenige von diesem Notstand betroffen waren.

Am 26. April 1897 wurde an der Grenze zwischen Dinslaken und Hiesfeld der erste Spatenstich zu einem großen Walzwerk getan, das für Dinslaken und Umgebung den Einstieg ins Industriezeitalter verschaffte. August Thyssen, einer der bedeutendsten Unternehmerpersönlichkeiten der Jahrhundertwende, begann damit seinen Vorstoß in den ländlichen Raum am Nordrand des Industriegebiets. Und es ist sicher kein Zufall, dass kurz vor der Walzwerksgründung, die einen Zuzug von einigen tausend neuen Einwohnern versprach, am 4. Oktober 1896, auf dem Oberlohberg die erste katholische Kirche in Hiesfeld, rund 300 Jahre nach der Reformation, geweiht wurde. Hier schloss sich der Ring wieder. Jetzt war die einstige Tochterkirche St. Vincentius zur Mutterkirche für Hiesfeld geworden. Die neue Kirche wurde dem Herzen Jesu geweiht. Auf der Urkunde, die in den Grundstein am 18. August 1895 eingemauert wurde, war auch „et honorem sancti Cyriaci Martyris“ vermerkt. Der hl. Cyriakus war der Kirchenpatron der in der Reformation verlorenen Mutterkirche. Die Baugenehmigung besorgte sich Pfarrer Schönborn schon 1893 beim Bürgermeister Bernsau. Die Anzahl der Katholiken in Hiesfeld – so schrieb er – sei auf 350 gestiegen und sei „eine stete Vermehrung zu erwarten“. „Die Nähe der Bergwerke und des Industriegebiets macht die Errichtung eines bescheidenen Kirchleins dringend notwendig.“

Nach Abpfarrung von Dinslaken St. Vincentius im Jahr 1436 umfasste das mittelalterliche Kirchspiel neben dem Dorf Hiesfeld die Bauernschaften Barmingholt, Mittel-, Ober- und Unterlohberg. Die Gemeinde nahm 1583 das evangelische Bekenntnis an. Seitdem wurden die wenigen Katholiken von Dinslaken St. Vincentius seelsorglich betreut. Von manchen wurde ein Kirchweg bis zu einer Stunde gefordert, wenn sie die Messe in Dinslaken besuchen wollten. Dieser Zustand ließ sich nur halten, weil Hiesfeld katholische Diaspora war und nur wenige von diesem Notstand betroffen waren.

Am 26. April 1897 wurde an der Grenze zwischen Dinslaken und Hiesfeld der erste Spatenstich zu einem großen Walzwerk getan, das für Dinslaken und Umgebung den Einstieg ins Industriezeitalter verschaffte. August Thyssen, einer der bedeutendsten Unternehmerpersönlichkeiten der Jahrhundertwende, begann damit seinen Vorstoß in den ländlichen Raum am Nordrand des Industriegebiets. Und es ist sicher kein Zufall, dass kurz vor der Walzwerksgründung, die einen Zuzug von einigen tausend neuen Einwohnern versprach, am 4. Oktober 1896, auf dem Oberlohberg die erste katholische Kirche in Hiesfeld, rund 300 Jahre nach der Reformation, geweiht wurde. Hier schloss sich der Ring wieder. Jetzt war die einstige Tochterkirche St. Vincentius zur Mutterkirche für Hiesfeld geworden. Die neue Kirche wurde dem Herzen Jesu geweiht. Auf der Urkunde, die in den Grundstein am 18. August 1895 eingemauert wurde, war auch „et honorem sancti Cyriaci Martyris“ vermerkt. Der hl. Cyriakus war der Kirchenpatron der in der Reformation verlorenen Mutterkirche. Die Baugenehmigung besorgte sich Pfarrer Schönborn schon 1893 beim Bürgermeister Bernsau. Die Anzahl der Katholiken in Hiesfeld – so schrieb er – sei auf 350 gestiegen und sei „eine stete Vermehrung zu erwarten“. „Die Nähe der Bergwerke und des Industriegebiets macht die Errichtung eines bescheidenen Kirchleins dringend notwendig.“

Über den Bonifatius-Verein wurde die Kirche zunächst mit dem nötigen Inventar und liturgischen Gerät ausgestattet. „Wegen Mangels an Priestern“ war das Generalvikariat in Münster nicht in der Lage, gleich einen hauptamtlichen Seelsorger zu ernennen. Erst 1901 wurde Samuel Ridder zum Pfarrektor „cum cura primaria“ bestellt.

Wer Pfarrer Schönborn geraten hatte, die Kirche, weit vom Dorfkern entfernt, auf den höchsten Punkt des Lohbergs zu bauen, ist nicht mehr eindeutig zu klären. Da kann man nur spekulieren. 1906 wurde die Gemeinde als Pfarrektorat Herz-Jesu seelsorglich verselbständigt.

Impressionen
Geschichte der Herz Jesu Kirche Oberlohberg Dinslaken

Erste Planungen zur Teilung der großen Pfarrgemeinde Herz Jesu in Oberlohberg gab es bereits 1935. Infolge der starken Bautätigkeit nach dem Zweiten Weltkrieg wurde 1958 der Bereich Hiesfeld mit der Errichtung eines seelsorglich selbständigen Pfarrektorats abgetrennt. Dies war die Entstehung der Pfarrgemeinde Heilig Geist. 1953 wurde der Bereich Hünxerwald nach St. Marien Lohberg abgepfarrt.

Die seelsorgliche Betreuung oblag in den Jahren 1957 bis 1994 den Passionisten. Nach dem Rückzug der Passionisten wurde die seelsorgliche Betreuung der Pfarren Herz-Jesu und Heilig Geist in eine Hand gelegt. Zum Ende des Jahres 2000 lösten sich beide Pfarren auf und fusionierten mit Beginn des Jahres 2001 zur neuen Pfarrei Heilig Geist.

Am 8. November 2009 wurde die Gemeinde aufgelöst und gemeinsam mit den Gemeinden St. Jakobus und St. Marien zur neuen Pfarrei Heilig Geist zusammengeschlossen.

Zum 01. Juli 2012 wurden in der Stadt Dinslaken alle Gemeinden aufgelöst und zur Pfarrei St. Vincentius mit den sieben Gemeinden Heilig Blut, Heilig Geist, Herz-Jesu, St. Jakobus, St. Johannes, St. Marien und St. Vincentius zusammengeschlossen.

Durch Umbau- ,  Renovierungs- und Verschönerungsarbeiten präsentiert sich die Herz-Jesu dem heutigen Besucher als helle, oft vom Sonnenlicht durchflutete Kirche mit einer wunderbaren Akustik.

Sie ist mit ihren neugotischen Formen, besonders mit dem Langenberg-Altar aus der Zeit des Historismus ein einmaliges Bauwerk in Dinslaken. Durch moderne Akzente in Glas, wie z.B. der Kreuzweg von Joachim Klos, entsteht eine besonders spannende Verbindung zu dem Schnitzaltar aus der Gocher Schule.Ein weiteres modernes Gebrauchs-Kunstwerk ist  der Engel des Künstlers Andreas Groten auf dem Kirchenvorplatz. In der Herz-Jesu -Kirche finden regelmäßig  Konzerte, Ausstellungen und Lesungen statt, welche vom Förderverein organisiert werden.

Die seelsorgliche Betreuung oblag in den Jahren 1957 bis 1994 den Passionisten. Nach dem Rückzug der Passionisten wurde die seelsorgliche Betreuung der Pfarren Herz-Jesu und Heilig Geist in eine Hand gelegt. Zum Ende des Jahres 2000 lösten sich beide Pfarren auf und fusionierten mit Beginn des Jahres 2001 zur neuen Pfarrei Heilig Geist.

Am 8. November 2009 wurde die Gemeinde aufgelöst und gemeinsam mit den Gemeinden St. Jakobus und St. Marien zur neuen Pfarrei Heilig Geist zusammengeschlossen.

Zum 01. Juli 2012 wurden in der Stadt Dinslaken alle Gemeinden aufgelöst und zur Pfarrei St. Vincentius mit den sieben Gemeinden Heilig Blut, Heilig Geist, Herz-Jesu, St. Jakobus, St. Johannes, St. Marien und St. Vincentius zusammengeschlossen.

Durch Umbau- ,  Renovierungs- und Verschönerungsarbeiten präsentiert sich die Herz-Jesu dem heutigen Besucher als helle, oft vom Sonnenlicht durchflutete Kirche mit einer wunderbaren Akustik.

Sie ist mit ihren neugotischen Formen, besonders mit dem Langenberg-Altar aus der Zeit des Historismus ein einmaliges Bauwerk in Dinslaken. Durch moderne Akzente in Glas, wie z.B. der Kreuzweg von Joachim Klos, entsteht eine besonders spannende Verbindung zu dem Schnitzaltar aus der Gocher Schule.Ein weiteres modernes Gebrauchs-Kunstwerk ist  der Engel des Künstlers Andreas Groten auf dem Kirchenvorplatz. In der Herz-Jesu -Kirche finden regelmäßig  Konzerte, Ausstellungen und Lesungen statt, welche vom Förderverein organisiert werden.

Seelsorgerische Betreuung von Herz-Jesu 1897 – 1913
  • 1897-1901 Kaplan Rölfing
  • 1901-1906 Kaplan Ferdinand Kleinebrecht
  • 1906-1909 Kaplan Samuel Ridder
  • 1909-1913 Prälat Albert Nienhaus
Pastöre der Gemeinde Herz-Jesu
  • 1913-1935 Johannes Kempkes (6 Jahre davon als Kaplan)
  • 1935-1962 Heinrich Eckholt
  • 1962-1970 Pater Anselmus Hotterbeekx
  • 1970-1976 Pater Markus Vergeer
  • 1979-1994 Pater Mattheo Veelenturf
  • 1994-2009 Pfarrer Peter Liebens (Pfarrer für die fusionierte Pfarrei Heilig Geist, bestehend aus den Gemeinden Heilig Geist und Herz-Jesu)

  • 2009-2011 Dechant Gregor Kauling (bis 2011 Pfarrer für die fusionierte Pfarrei Heilig Geist, bestehend aus den Gemeinden Heilig Geist, Herz-Jesu, St. Jakobus, St. Marien)

  • 2011-jetzt Bartholomäus Kalscheur

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